+++ Work­shop 4: Nach­hal­ti­ge, fai­re und regio­nal ver­netz­te Vermittlungsprozesse +++

Mode­riert und kon­zi­piert wur­de der Work­shop von Gerd Möl­ler (GERVIE PM GmbH), Mar­tin Nguy­en-Phan (Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­ter der Cari­tas Alten­hil­fe Ems­land gGmbH), Chris­tia­ne Nee­hoff-Tyl­la (Pfle­ge­di­rek­to­rin der Boni­fa­ti­us-Hos­pi­tal­ge­sell­schaft Lin­gen), Mar­cus Drees (Lei­ter Fach­stel­le Alten­hil­fe und Pfle­ge, Cari­tas­ver­band für die Diö­ze­se Osna­brück e.V.)

Die Prä­sen­ta­ti­on zu dem Work­shop fin­den Sie hier: Prä­sen­ta­ti­on Work­shop 4 .

Im Rah­men des Work­shops wur­de das Anwer­be­ver­fah­ren von aus­län­di­schen Nach­wuchs- und Pfle­ge­fach­kräf­ten der St. Boni­fa­ti­us Hos­pi­tal­ge­sell­schaft Lin­gen e.V, der Cari­tas Alten­hil­fe Ems­land gGmbH und der Agen­tur Ger­vie PM GmbH vorgestellt.

Den Teil­neh­men­den wur­de im ers­ten Teil die Phi­lo­so­phie und die Beweg­grün­de der Trä­ger für den Anwer­be­pro­zess vor­ge­stellt. Im Fokus aller Betei­lig­ter steht die Orga­ni­sa­ti­on eines nach­hal­ti­gen und fai­ren Ver­mitt­lungs­pro­zes­ses, der mit größt­mög­li­cher Trans­pa­renz und kla­ren Pro­zes­sen einen fai­ren, auf Augen­hö­he basie­ren­den Ver­mitt­lungs­pro­zess gewähr­leis­tet. Die ent­spre­chen­den Anfor­de­run­gen, Inte­gra­ti­ons­maß­nah­men und pro­zes­sua­len Her­aus­for­de­run­gen wur­den aus­führ­lich dargestellt.

Im zwei­ten Abschnitt stell­ten Ver­tre­ter der Agen­tur GERVIE die umfang­rei­chen Ver­mitt­lungs­pro­zes­se vor, die bereits im Hei­mat­land begin­nen (z.B. eige­ne Sprach­schu­le in Viet­nam, Kon­takt zu Her­kunfts­fa­mi­li­en, etc.) und dann im Kon­takt mit den öffent­li­chen Behör­den in Deutsch­land fort­ge­führt wer­den. Im Zen­trum des Vor­tra­ges stan­den ins­be­son­de­re die Inte­gra­ti­ons­maß­nah­men, die mit eige­nen Inte­gra­ti­ons­be­auf­trag­ten durch­ge­führt wer­den und zum Ziel haben, dass die neu­en Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen von Beginn an inten­siv beglei­tet und in die all­täg­li­chen Abläu­fe in der neu­en Hei­mat und die Dienst­ge­mein­schaft inte­griert werden.

Im drit­ten Abschnitt berich­te­te eine Kol­le­gin aus Viet­nam und eine Kol­le­gin von den Phil­ip­pi­nen über ihre kon­kre­ten Erfah­run­gen in dem Pro­zess. Im gemein­sa­men Dia­log-Gespräch berich­te­ten sie dar­über, was sie bewo­gen hat, sich auf den Weg nach Deutsch­land zu machen, wel­che Her­aus­for­de­run­gen und Stol­per­stei­ne Ihnen begeg­net sind und was ihnen gehol­fen hat in der neu­en Hei­mat und in der jewei­li­gen Ein­rich­tung anzukommen.

Zusam­men­fas­send kann gesagt wer­den, dass die Anwer­bung von aus­län­di­schen Nach­wuchs- und Pfle­ge­fach­kräf­ten ein wich­ti­ger Bau­stein für die Per­so­nal­pla­nung in der Pfle­ge sein wird. Damit die­se Pro­zes­se gelin­gen, braucht es aller­dings kla­re und fai­re Pro­zess­schrit­te in der Ver­mitt­lung, die vor allem den Men­schen aus dem Aus­land immer trans­pa­rent machen, wo sie im Pro­zess ste­hen, was von Ihnen erwar­tet wird und was sie auch vom neu­en Arbeit­ge­ber erwar­ten dür­fen. Für poten­ti­el­le Arbeit­ge­ber heißt dies, dass sie eine gro­ße Ver­ant­wor­tung für die neu­en Kol­le­gen und Kol­le­gin­nen über­neh­men und ins­be­son­de­re in gute und nach­hal­ti­ge Inte­gra­ti­ons­pro­zes­se inves­tie­ren müssen.