+++ Ulrich Temps: Erfolg­rei­che Inte­gra­ti­on von Geflüch­te­ten aus der Pra­xis-Per­spek­ti­ve eines Male­rei­be­triebs – die „temps-Aus­bil­dungs­of­fen­si­ve“ +++

Auch das Hand­werk ist vom Arbeits­kräf­te­man­gel in Deutsch­land nicht aus­ge­nom­men. Auf­grund des demo­gra­fi­schen Wan­dels feh­len so dem Male­rei­be­trieb temps aus Neu­stadt in den kom­men­den zehn Jah­ren knapp 70 Mit­ar­bei­ten­de. Das ent­spricht 19 Pro­zent der Beleg­schaft. Allein über her­kömm­li­che Metho­den lässt sich der Nach­wuchs­be­darf nicht decken.

Bereits seit 2016 nimmt Fir­men­chef Ulrich Temps ver­stärkt das The­ma Inte­gra­ti­on von Geflüch­te­ten und ande­ren Zuge­wan­der­ten in den Fokus, um neue Arbeits­kräf­te zu gewin­nen. In sei­nem Key­note­bei­trag zeig­te der Fami­li­en­un­ter­neh­mer, wie in der unter­neh­me­ri­schen Pra­xis durch Mut und Enga­ge­ment die Inte­gra­ti­on von Zuge­wan­der­ten nicht nur zu einem inte­gra­len Bestand­teil der Unter­neh­mens­stra­te­gie, son­dern auch zu einer ech­ten Erfolgs­ge­schich­te wer­den kann. Das Unter­neh­men errich­te­te ein Schu­lungs- und Aus­bil­dungs­zen­trum und stell­te zwei pen­sio­nier­te Gym­na­si­al­leh­rer ein, um gemein­sam mit den jun­gen Men­schen die Inhal­te der Berufs­schu­le auf­zu­ar­bei­ten. Ins­ge­samt gibt es eine Viel­zahl an wei­te­ren aus­bil­dungs­vor­be­rei­ten­den und –beglei­ten­den Maß­nah­men. Dazu gehö­ren zum Bei­spiel Live-Über­tra­gun­gen von der Bau­stel­le ins Klas­sen­zim­mer, umfang­rei­che Ein­füh­rungs­ta­ge zu Aus­bil­dungs­be­ginn oder die Zur­ver­fü­gung­stel­lung von Wohn­raum. Bei Bedarf wer­den Geflüch­te­te auch bei Behör­den­gän­gen unter­stützt.

Der Ein­satz zahlt sich aus: Je nach Aus­bil­dungs­jahr haben etwa 40 bis 60 Pro­zent der Aus­zu­bil­den­den des Male­rei­be­triebs einen Flucht- oder Migra­ti­ons­hin­ter­grund. Am Unter­neh­mens­sitz in Neu­stadt am Rüben­ber­ge sind aktu­ell Aus­zu­bil­den­de aus 11 Natio­nen beschäf­tigt, in der gesam­ten temps-Grup­pe hat­ten 56 Pro­zent aller Aus­zu­bil­den­den seit 2016 einen Migra­ti­ons- oder Flucht­hin­ter­grund. Dabei haben seit 2019 unter­neh­mens­weit 26 Aus­zu­bil­den­de mit Flucht­hin­ter­grund und 12 Aus­zu­bil­den­de mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund ihre Aus­bil­dung erfolg­reich abge­schlos­sen. Der Groß­teil von ihnen bleibt dem Betrieb auch nach der Aus­bil­dung erhal­ten und macht Kar­rie­re bei temps. 

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