+++ Work­shop 3: Kul­tur­sen­si­ble Inter­ven­tio­nen, viel­fäl­ti­ge Prä­ven­ti­ons­ideen und inno­va­ti­ve Netz­werk­ar­beit — wie eine ganz­heit­li­che Bera­tung den Aus­bil­dungs­er­folg unter­stüt­zen kann +++

Mode­ra­ti­on: Micha­el Röder (Netz­werk Inte­gra­ti­on Net­win­Plus, VNB e.V. Nord­west) und Katha­ri­na Wiels (Pro­jekt „Start Gui­de im nörd­li­chen Ems­land“, HÖB Ems­land in Papen­burg e.V.)

In die­sem Work­shop stand die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Fra­ge, wie eine ganz­heit­li­che Bera­tung den Aus­bil­dungs­er­folg unter­stüt­zen kann im Mit­tel­punkt. Dabei stan­den die Erfah­run­gen der Teil­neh­men­den im Fokus, um Pro­ble­me zu iden­ti­fi­zie­ren, Poten­tia­le auf­zu­de­cken und Ver­än­de­rungs­zie­le sowie Maß­nah­men zu ent­wi­ckeln. In der Dis­kus­si­on mit den Teil­neh­men­den wur­de deut­lich, dass kul­tur­sen­si­ble Inter­ven­tio­nen ein wich­ti­ger Ansatz sind, um auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se der Aus­zu­bil­den­den ein­zu­ge­hen und so den Aus­bil­dungs­er­folg zu sichern und lang­fris­tig zu gestal­ten. Des Wei­te­ren wur­de betont, wie wich­tig es ist, ziel­ge­rich­te­te Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te anzu­bie­ten. Dies bedeu­tet zum Bei­spiel, dass Infor­ma­tio­nen und Mate­ria­li­en in ver­schie­de­nen Spra­chen bereit­ge­stellt wer­den und spe­zi­el­le Ange­bo­te für Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund zu ent­wi­ckeln. Durch sol­che Maß­nah­men kön­nen mög­li­che Bar­rie­ren abge­baut und der Zugang zur Aus­bil­dung erleich­tert wer­den. Als Bei­spie­le für sol­che Maß­nah­men wur­den Men­to­ring-Pro­gram­me, Azu­bi-Paten und Sprach­kur­se im Betrieb als Zusatz­an­ge­bot angeführt.

Ein wei­te­rer Schwer­punkt lag auf der inno­va­ti­ven Netz­werk­ar­beit. Die Teil­neh­men­den des Work­shops waren sich einig, dass eine gute Ver­net­zung mit ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen und Insti­tu­tio­nen ent­schei­dend ist, um den Aus­bil­dungs­er­folg zu unter­stüt­zen. Durch den Auf­bau und die Pfle­ge sol­cher Netz­wer­ke könn­ten dem­nach Res­sour­cen gebün­delt und Syn­er­gien genutzt wer­den, um den Aus­bil­dungs­er­folg nach­hal­tig zu för­dern. Essen­zi­ell ist dabei der Kon­takt zum Aus­bil­dungs­be­trieb und der Berufs­bil­den­den Schu­le. Auch der Kon­takt unter den Aus­zu­bil­den­den sei nicht zu ver­nach­läs­si­gen. So berich­te­te eine Teil­neh­men­de von einem Unter­neh­men, dass Mög­lich­kei­ten für regel­mä­ßi­ge  Aus­tausch­tref­fen zwi­schen den Aus­zu­bil­den­den, Schu­len und Bera­ten­den geschaf­fen hat.

Abschlie­ßend wur­den kon­kre­te Ver­än­de­rungs­zie­le und Maß­nah­men the­ma­ti­siert, um eine ganz­heit­li­che Bera­tung in der Aus­bil­dung zu eta­blie­ren. Dazu erhiel­ten die Teil­neh­men­den erhiel­ten Arbeits­pa­pie­re mit Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zu fol­gen­den Oberthemen:

  1. Umgang mit jun­gen kopf­tuch­tra­gen­den Frauen
  2. Betriebs­struk­tu­ren kri­tisch hinterfragen
  3. Von gelin­gen­der Kommunikation

Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen zum The­ma das Work­shops fin­den Sie im Rea­der „Dua­le Aus­bil­dung unter schwie­ri­gen Bedin­gun­gen“.