Am 17. März 2021 hat der Bund beschlossen den “Ausbildungs-schutzschirm” auszubauen. Die bisherigen Ausbildungsprämien für ausbildungsbildungsbereite Unternehmen werden verdoppelt.
Unternehmen, die im Vergleich zu vor der Corona Krise:
- ihr Ausbildungsniveau halten, erhalten für jeden Ausbildungsplatz 4.000 Euro.
- ihr Ausbildungsniveau ausbauen, erhalten für jeden zusätzlich geschaffenen Ausbildungsplatz 6.000 Euro.
Antragsberechtigt sind jetzt auch größere Betriebe mit bis zu 499 Beschäftigten (bisher bis 249 Beschäftigte). Auch die Prämie für die Übernahme von Auszubildenden aus einem Insolvenzfall wird auf 6.000 Euro verdoppelt. Die erhöhten Fördersätze gelten ab dem 01. Juni 2021 für das kommende Ausbildungsjahr.
Das Förderprogramm startete ursprünglich im Sommer 2020. Bisher wurden bis Februar 2021 rund 34.000 Prämien genehmigt, wie aus dem aktuellen Monatsbericht zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt hervorgeht. Mehr Informationen zum Förderprogramm finden Sie hier. Ausbildungsbetriebe können die Unterstützungen bei den zuständigen Arbeitsagenturen beantragen. Alle Infos zur Antragstellung finden Sie auf der Webseite der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Als weitere Hintergrundinfo: am 17. März 2021 nahm Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in einem Interview mit dem DLF Stellung zum Ausbau des Förderprogramms.
Das Land Niedersachsen erweitert zudem den „Aktionsplan Ausbildung Niedersachsen“. Hierüber können insb. Ausbildungsbetriebe mit Ausbildungs– oder Insolvenzprämien gefördert werden, die nicht unter die Förderbedingungen des Bundesprogramms fallen. Darüber hinaus gibt es Mobilitätsprämien für Auszubildende. Das Bundesprogramm ist vorrangig zu nutzen, eine Kombination beider Förderprogramme ist nicht zulässig.