Im Rahmen des Positionspapiers „Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Integration in Ausbildung und Arbeit von Zugewanderten in Niedersachsen“ stellen die landesgeförderten „Start Guides“ – Projekte ihre Expertise aus der Beratungsarbeit für Unternehmen und Zugewanderte für den öffentlichen Diskurs zur Verfügung.
Das Positionspapier definiert vier zentrale Schwerpunktthemen: Erlernen der deutschen Sprache, Grundbildung und Ausbildungsunterstützung, aufenthaltsrechtliche und infra-strukturelle Rahmenbedingungen. Hierzu werden insgesamt zwölf Handlungsbedarfe identifiziert. Zu jedem Handlungsbedarf wird eine aus der Projektpraxis fundierte Handlungsempfehlung formuliert.
Das Positionspapier richtet sich an politische Entscheidungsträgerinnen und –träger sowie weitere Netzwerkpartnerinnen und ‑partner im Themenfeld der Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten in Niedersachsen.
Das Positionspapier wurde durch ein Redaktionsteam bestehend aus mehreren „Start Guides“ – Projektmitarbeitenden und den Mitarbeitenden des „Start Guides“ – Koordinierungsprojekt entwickelt. Neben den Erfahrungen aus der “Start Guides” — Projektpraxis werden Erkenntnisse aus der Back-Office Beratung des „Start Guides“ – Koordinierungsprojekts (Zentralen Beratungsstelle „Arbeitsmarktintegration und Fachkräftesicherung“, ZBS AuF III) sowie aus der Fortschrittsberichterstattung des gesamten “Start Guides” — Netzwerks berücksichtigt. Bei Bedarf werden sozialwissenschaftliche Erkenntnisse hinzugezogen. Zum Download des Positionspapiers geht’s hier.
Seit Anfang des Jahres 2021 läuft das vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung im Rahmen der „Fachkräfteinitiative Niedersachsen“ geförderte Arbeitsmarktprogramm „Start Guides“.
Seitdem beraten und unterstützen 21 regionale „Start Guides“-Projekte Zugewanderte mit oder ohne Fluchthintergrund sowie Unternehmen bei allen Fragen rund um die Arbeitsmarktintegration. Dabei sollen die Projekte die Unternehmen darin bestärken, ausländische Potentiale stärker in ihre Personalrekrutierungsstrategien einzubeziehen und dazu beitragen, etwaige Vorbehalte oder Hemmnisse abzubauen.