Arbeitsminister Philippi verkündet Verlängerung des „Start Guides“ – Programms
Dokumente:
Start Guides-Fachtag 2023: Programm / EinladungStart Guides-Fachtag 2023: Mentimeter-Umfrage
Start Guides-Fachtag 2023: Keynote Massumi
Start Guides-Fachtag 2023: Keynote Temps
Start Guides-Fachtag 2023: Workshop 2 NuiF-Sprachbarrieren + Prüfungsvorbereitung
Start Guides-Fachtag 2023: Workshop 4 RD-NSB-Deutschfoerderung-Weiterbildung
Unter dem Motto „Fach- und Arbeitskräftemangel: wie lassen sich die Potenziale von Zugewanderten aktivieren?“ fand am 19. Oktober 2023 in Hannover der „Start Guides“ – Fachtag 2023 statt. Eröffnet wurde die Fachtagung durch Niedersachsens Arbeitsminister Dr. Andreas Philippi. In seiner Eröffnungsrede verkündete der Minister zudem die Verlängerung des „Start Guides“ – Programms um weitere 24 Monate.
Die jährliche Fachtagung veranstaltet das Niedersächsische Arbeitsministerium gemeinsam mit dem Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V (DiCV OS), dem Träger des „Start Guides“ – Koordinierungsprojekts ZBS AuF III (www.zbs-auf.info). Ansgar Bensmann – stellvertretender Diözesancaritasdirektor beim DiCV OS – verwies in seinem Grußwort ebenfalls auf die integrationspolitisch wichtige Signalwirkung durch die nun verkündete Programmverlängerung (s. auch gemeinsame Pressemitteilung des nds. Arbeits- und Sozialministeriums und des DiCV OS).
Bereits im vergangenen Jahr drehte sich der Fachtag um die Arbeitskräftebedarfe des niedersächsischen Arbeitsmarktes. Der Schwerpunkt lag damals auf der Fragestellung, wie die Anwerbung von Fach- und Nachwuchskräften aus Drittstaaten — dem Konzept des „Triple Win“ folgend – unter allseits fairen Rahmenbedingungen erfolgen kann.
In diesem Jahr standen die inländischen Arbeitsmarktpotenziale von Zugewanderten – insbesondere von bereits in Niedersachsen lebenden Geflüchteten – im Fokus. Nicht ohne Grund: denn auch wenn die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in den vergangenen Jahre einige Erfolge verzeichnen konnte, gibt es auch in Niedersachsen weiterhin viele Geflüchtete, die eine Tätigkeit aufnehmen könnten.
So waren im März dieses Jahres in Niedersachsen rund 29.000 Personen aus den Top-Asylherkunftsländern – wie Syrien, Afghanistan oder dem Irak – arbeitslos, weitere knapp 20.000 stehen dem Arbeitsmarkt perspektivisch zur Verfügung. Dies entspricht einem weiteren Arbeitskräftepotenzial von knapp 50.000 Menschen. Umfragen zu Folge beabsichtigt auch der Großteil der aktuell nicht-erwerbstätigen Geflüchteten aus der Ukraine, in Kürze einer Arbeit nachzugehen.
Vor diesem Hintergrund diskutierten beim diesjährigen „Start Guides“ – Fachtag rund 100 Arbeitsmarktexpertinnen und –experten über die notwendigen Mittel und Wege, damit Zugewanderte in Niedersachsen ihre individuellen (Arbeitsmarkt)Potenziale frei entfalten können.
Hier finden Sie Kurztexte zu den Fachtagskeynotes von Prof. Dr. Mona Massumi und Unternehmer Ulrich Temps sowie zu den vier Workshops mit weiterführende Verlinkungen zu den Powerpointpräsentationen weiteren Hintergrundinfos.