Pressemitteilung des nds. Wirtschaftsministeriums vom 04.12.2020: Um dem in vielen Branchen und Regionen trotz Corona bestehenden oder drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wird zu Beginn des neuen Jahres das neue Arbeitsmarktprogramm “Start Guides” ins Leben gerufen.
Die “Start Guides” werden landesweit im Einsatz sein und haben die Aufgabe, Unternehmen und Zugewanderte bei der Integration in den niedersächsischen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu begleiten.
Unterstützt werden sie von einem Netzwerk an Arbeitsmarktpartnern, wie beispielsweise den Arbeitsagenturen, Jobcentern und bestehenden Initiativen vor Ort. Das Angebot richtet sich an Fach- und Nachwuchskräfte aus Drittstaaten, aber weiterhin auch an Menschen mit Fluchthintergrund.
Für landesweit 23 regionale Start Guide-Projekte sowie ein unterstützendes Koordinierungsprojekt stellt das Niedersächsische Wirtschafts- und Arbeitsministerium für einen Zeitraum von jeweils 24 Monaten drei Millionen Euro zur Verfügung.
Niedersachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Bernd Althusmann: “Gerade zu Beginn der Ausbildung oder Beschäftigung benötigen viele Zugewanderte Unterstützung, da sie die betrieblichen Abläufe erst noch kennen lernen müssen. Darüber hinaus helfen die ‚Start Guides‘ auch den Unternehmen bei der Integration der neuen Kollegen. Die geförderten ‚Start Guide‘-Projekte sorgen so für nachhaltige Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnisse — damit wird Zugewanderten die Integration erleichtert und zugleich dem Fachkräftemangel entgegengewirkt.”
Hintergrund:
Mit der “Start Guides”-Förderung wird das bisherige Programm “Überbetriebliche Integrationsmoderatorinnen und Integrationsmoderatoren” fortgesetzt und weiterentwickelt. Die Angebote der regionalen Projekte stehen damit künftig nicht nur Geflüchteten, sondern auch Fach- und Nachwuchskräften aus Drittstaaten ohne Fluchthintergrund offen. Hintergrund ist das zum 1. März 2020 in Kraft getretene Fachkräfteeinwanderungsgesetz, mit dem neue Möglichkeiten geschaffen wurden, Fach- und Nachwuchskräfte aus Drittstaaten in Deutschland zu beschäftigen.